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Arthrose, oder auch degenerative Gelenkerkrankung, ist eine der häufigsten Ursachen für Lahmheit und Leistungsminderung bei Pferden. Lange Zeit wurde sie primär als Folge von Abnutzung durch Alter und Belastung betrachtet. Doch immer mehr rückt die Bedeutung der Ernährung und das Fehlen zahlreicher wichtiger Nährstoffe in den Fokus, wenn es um die Entstehung, den Verlauf und die Bewältigung dieser schmerzhaften Erkrankung geht.

Nicht jedes Pferd leidet gleich – Die individuelle Anfälligkeit zählt

Ähnlich wie beim Equinen Asthma sehen wir auch bei Arthrose, dass nicht jedes Pferd im gleichen Alter oder bei gleicher Belastung die gleichen Symptome entwickelt. Hier spielen individuelle Prädispositionen eine entscheidende Rolle. Neben der Genetik und der Belastungsgeschichte rückt ein Faktor immer stärker in den Vordergrund: die umfassende Nährstoffversorgung.

Wenn die Gelenke Unterstützung brauchen – Die zentrale Rolle verschiedenster Nährstoffe

Gesunde Gelenke benötigen eine Vielzahl von Nährstoffen für ihren Aufbau, ihre Funktion und die Reparatur von Schäden. Fehlen zahlreiche wichtige Bausteine, kann dies die Anfälligkeit für Arthrose erhöhen und den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen:

  • Antioxidantien (Vitamin E, Selen, Vitamin C): Sie schützen die Gelenkstrukturen vor Schäden durch freie Radikale, die bei Entzündungsprozessen vermehrt entstehen. Ein Mangel kann die Entzündungsbereitschaft erhöhen und den Abbau von Knorpel beschleunigen.
  • Vitamin D: Spielt eine Rolle bei der Regulation von Entzündungsprozessen und der Knochengesundheit, die eng mit der Gelenkfunktion verbunden ist. Ein Mangel kann die Knochenfestigkeit beeinträchtigen und möglicherweise Entzündungen fördern.
  • Essentielle Spurenelemente für Knorpel und Knochen (Mangan, Kupfer, Zink): Diese sind unerlässlich für die Aktivität von Enzymen, die an der Synthese von Kollagen, Proteoglykanen und anderen wichtigen Bestandteilen des Knorpels und der Knochenmatrix beteiligt sind. Ein Mangel kann die Struktur und Widerstandsfähigkeit der Gelenke schwächen.
  • Lysin und andere Aminosäuren: Als Bausteine für Proteine, einschließlich Kollagen, sind sie für die Gelenkstruktur unerlässlich. Ein Mangel an essentiellen Aminosäuren kann die Reparaturprozesse verlangsamen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Ihre entzündungshemmenden Eigenschaften können helfen, die Schmerzen und Entzündungen im Zusammenhang mit Arthrose zu lindern. Ein Mangel kann die natürliche Fähigkeit des Körpers zur Entzündungsregulation beeinträchtigen.
  • Vitamin K: Wichtig für die Knochenmineralisierung und könnte indirekt die Gelenkgesundheit beeinflussen.
  • Vitamin B-Komplex: Einige B-Vitamine spielen eine Rolle im Energiestoffwechsel und der Nervenfunktion, was indirekt die Beweglichkeit und das Wohlbefinden des Pferdes beeinflussen kann.
  • Kalzium und Phosphor: Essentielle Mineralstoffe für die Knochengesundheit und -dichte, die die Grundlage für gesunde Gelenke bilden. Ein Ungleichgewicht oder Mangel kann die Stabilität der Knochen beeinträchtigen.
  • Magnesium: Wichtig für die Muskelentspannung und Nervenfunktion, was die Beweglichkeit unterstützen kann.

Der potenziell verstärkende Faktor: Eisenmangel und seine entzündungsfördernde Wirkung

Auch im Zusammenhang mit Arthrose kann ein Eisenmangel eine bedeutende Rolle spielen. Zwar liegt seine Hauptfunktion im Sauerstofftransport, doch deuten Studien darauf hin, dass ein Mangel an Eisen das Immunsystem aus dem Gleichgewicht bringen und zu einer überschießenden Reaktion führen kann. Diese Überempfindlichkeit begünstigt die Bildung proinflammatorischer Zytokine und könnte bestehende Entzündungen in den Gelenken verstärken.

Die Krux der chronischen Erkrankung: Gestörte Nährstoffaufnahme

Ähnlich wie beim Equinen Asthma kann auch die chronische Entzündung im Rahmen der Arthrose die Aufnahme und Verwertung wichtiger Nährstoffe beeinträchtigen. Entzündungsprozesse im Körper können die Darmgesundheit negativ beeinflussen und den Bedarf an bestimmten Nährstoffen erhöhen, während die Aufnahmefähigkeit gleichzeitig reduziert sein kann.

Die Bedeutung von Bewegung und spezifischen Nährstoffen für die Synovia

Neben einer optimalen Nährstoffversorgung spielt auch die Bewegung eine zentrale Rolle im Management der Arthrose. Bewegung hilft, die Gelenkflüssigkeit (Synovia) zu zirkulieren und somit Nährstoffe in den Gelenkknorpel zu transportieren. Man kann es sich wie ein Pumpmechanismus vorstellen: Bei Bewegung wird die Synovia durch den Gelenkspalt gepresst und versorgt so den Knorpel, der selbst keine direkte Blutversorgung hat.

Darüber hinaus sind spezifische Nährstoffe entscheidend für die Synthese der Hyaluronsäure, einem Hauptbestandteil der Synovia, die als Schmiermittel und Stoßdämpfer im Gelenk fungiert. Für eine effektive Hyaluronsäuresynthese sind folgende Zucker und Aminosäuren von Bedeutung:

  • Glucose: Dient als Baustein für die Glucuronsäure, einen wichtigen Bestandteil der Hyaluronsäure.
  • Fructose: Kann im Stoffwechsel in Glucose umgewandelt werden und somit ebenfalls zur Glucuronsäure-Synthese beitragen.
  • Glutamin: Ist eine Aminosäure, die eine Vorstufe für das N-Acetylglucosamin darstellt, den zweiten wichtigen Zuckerbaustein der Hyaluronsäure.

Ein Mangel an diesen grundlegenden Nährstoffen kann die Produktion von qualitativ hochwertiger Synovia beeinträchtigen und somit die Gelenkfunktion negativ beeinflussen.

Vialym setzt auf einen innovativen Weg der Nährstoffversorgung

Bei Vialym haben wir ein spezielles Ergänzungsfutter entwickelt, das darauf abzielt, die Bioverfügbarkeit einer breiten Palette von Nährstoffen, insbesondere bei entzündlichen Prozessen wie Arthritis, zu optimieren. Unser Ansatz nutzt die Aufnahme über die Lymphe. Dieser alternative Weg der Nährstoffaufnahme kann die herkömmliche Aufnahme über den Blutkreislauf umgehen, die bei Entzündungen oft beeinträchtigt ist. Ein besonderer Vorteil der lymphatischen Aufnahme ist, dass Nährstoffe auch zu Gelenkstrukturen gelangen können, die nur eine geringe oder gar keine direkte Blutversorgung haben, wie beispielsweise der Gelenkknorpel selbst. Durch die Abwehrzellen in der Lymphe können zahlreiche wichtige Vitamine, Mineralstoffe und auch grundlegende Bausteine wie Glucose und Vorstufen für N-Acetylglucosamin effizienter in den Körper gelangen und direkt in den Gelenken wirken, wo sie zur Unterstützung der Gelenkgesundheit, zur Reduktion von Entzündungen und zur Förderung der Knorpelregeneration sowie der Synovia-Produktion benötigt werden.

Was Sie tun können:

  • Achten Sie auf eine hochwertige und ausgewogene Futtergrundlage, die den spezifischen Bedürfnissen von Pferden mit Arthrose entspricht und eine breite Palette essentieller Nährstoffe abdeckt, einschließlich potenzieller Quellen für Glucose sowie ausreichend Glutamin und aller oben genannten Vitamine und Mineralstoffe.
  • Lassen Sie den Mineralhaushalt Ihres Pferdes regelmäßig überprüfen. Ein umfassender Bluttest kann helfen, verschiedene Nährstoffmängel zu identifizieren.
  • Berücksichtigen Sie mögliche Wechselwirkungen von Medikamenten (z.B. NSAR) mit der Nährstoffaufnahme. Sprechen Sie dies mit Ihrem Tierarzt an.
  • Integrieren Sie gegebenenfalls leicht resorbierbare Nährstoffergänzungen nach tierärztlicher oder ernährungsberaterischer Empfehlung. Achten Sie auf eine Kombination von Substanzen, die verschiedene Aspekte der Gelenkgesundheit unterstützen, wie Glucosamin, Hyaluronsäure und entzündungshemmende Fettsäuren.
  • Informieren Sie sich über innovative Ergänzungsfutter wie Vialym Elixir, die auf eine verbesserte Nährstoffaufnahme über die Lymphe abzielen und so auch Nährstoffe zu schlecht durchbluteten Gelenkstrukturen transportieren können und potenziell zur Versorgung mit wichtigen Vorläufern für die Synovia beitragen können. Sprechen Sie die Anwendung solcher Produkte mit Ihrem Tierarzt ab.
  • Sorgen Sie für eine angepasste und regelmäßige Bewegung des Pferdes. Dies ist entscheidend, um die Nährstoffversorgung des Knorpels über die Synovia zu gewährleisten.
  • Achten Sie auf ein optimales Gewicht des Pferdes, um unnötige Belastung der Gelenke zu vermeiden.

Fazit:

Arthrose beim Pferd ist eine komplexe Erkrankung, bei der neben Belastung und Alter auch die individuelle Anfälligkeit und die umfassende Nährstoffversorgung eine entscheidende Rolle spielen. Eine optimale Zufuhr aller wichtigen Vitamine und Mineralstoffe sowie grundlegender Bausteine für die Synovia, kombiniert mit angepasster Bewegung, die den Nährstofftransport in die Gelenke fördert, ist essenziell für das Management dieser schmerzhaften Erkrankung. Innovative Lösungen wie Vialym, die auf eine verbesserte Bioverfügbarkeit einer Vielzahl von Nährstoffen über die Lymphe abzielen und so auch Nährstoffe in Bereiche transportieren können, die schlecht durchblutet sind, wie den Gelenkknorpel, und potenziell zur Versorgung mit wichtigen Vorläufern für die Synovia beitragen können, können hier eine wertvolle Unterstützung bieten. Konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt, um die beste Ernährungsstrategie und Behandlungsplan für Ihr Pferd zu entwickeln.

Haben Sie Erfahrungen mit dem Einfluss verschiedener Nährstoffe, der Bewegung und der Nährstoffaufnahme bei Pferden mit Arthrose? Teilen Sie Ihre Beobachtungen und vielleicht auch Ihre Erfahrungen mit Produkten wie Vialym in den Kommentaren